Liebe Eltern und Interessierte der Kindertagespflege,

 

 

 

vielen Dank für Ihr Interesse an meiner Kindertagespflege „Die Buschmäuse“.

 

 

 

Mit dieser Konzeption möchte ich einen Einblick in meine Arbeit und unseren Ablauf ermöglichen.

 

 

 

 

 

1.      Warum Kindertagespflege?

 

Viele Eltern, die bei mir anfragen, suchen gezielt nach einer Tagesmutter. Ein paar Gründe, die mir von den Eltern genannt wurden, möchte ich an dieser Stelle anführen:

 

-       die Eltern schätzen ihr Kind als sensibel oder schüchtern ein und haben Bedenken, dass das Kind sich in einer größeren Gruppe schwertut,

 

-       die Eltern möchten eine familiennahe Betreuung,

 

-       die Eltern möchten einen Ansprechpartner, also eine feste Bezugs- und Bindungsperson für ihr Kind,

 

-       Kinder erleben tägliche Abläufe, z.B. Besuch beim Bäcker, füttern der Katze, einräumen vom Geschirrspüler…,

 

-       Abwechslung im Alltag durch tägliche Ausflüge,

 

-       individuelle Abläufe nach Bedürfnis der Gruppe sind möglich.

 

 

 

Das sind die Hauptargumente, die für eine Betreuung sprechen, es gibt jedoch leider auch Nachteile wie z.B. die fehlende Vertretung bei Krankheit der Kindertagespflege-person. Ich empfehle den Eltern, sich im Voraus zu überlegen, ob sie mit spontanen Krankheiten der Tagespflegepersonen leben können und schnell eine Betreuung als Plan B organisieren können.

 

 

 

Mir ist es äußerst wichtig, dass die Eltern sich bewusst für die Kindertagespflege entscheiden. Ich biete keinen kleinen Kindergarten, sondern eine familiennahe Betreuung in einem privaten Haushalt.

 

 

 

 

 

2.  Rahmenbedingungen

 

 

 

2.1.          Zu mir:

 

Ich heiße Xenia Baden, bin 1985 geboren und seit 2013 mit meinem Mann Lars Baden verheiratet. Wir haben zwei Kinder, Till geb. 2014 und Nele geb. 2015 Baden. Die Kinder besuchen den Kindergarten in Schaafheim.

 

Bei uns im Haus wohnen meine Eltern in einer kleinen Einliegerwohnung.

 

Des Weiteren gehört ein Kater Namens „Tiger“ zu unserem Haushalt.

 

 

 

2.2.        Qualifikation/ Fortbildung:

 

Ich habe 2017 meine Qualifikation zur Kindertagespflegeperson in Darmstadt erworben und anschließend die Pflegeerlaubnis vom Jugendamt Darmstadt für 5 Tageskinder bekommen.

 

 

 

Mir ist es wichtig, mich gut im pädagogischen Bereich weiter zu bilden. Dafür nutze ich nicht nur die Kurse vom TTV, sondern lese auch Bücher und besuche Veranstaltungen zu dem Themengebiet.

 

Ich nehme seit zwei Jahren bei der kollegialen Fachberatung teil, aus welcher ich bereits viel lernen und umsetzen konnte.

 

 

 

Des Weiteren strebe ich 2019 an, mein Bundeszertifikat zu bekommen.

 

 

 

2.3.        Räumlichkeiten:

 

Die Betreuung findet in der Buschstr. 6 e in Schaafheim statt, das Reihenendhaus liegt in der Nähe vom Ärztehaus. Das Haus bietet 170 qm Wohnfläche und ca. 65 qm Garten.

 

Für die Betreuung werden das Spielzimmer mit ca. 25 qm, der Essbereich mit Küche, dem Flur mit ca. 20 qm und der Schlafbereich mit ca. 25 qm genutzt. Der Garten steht ebenfalls für die Kinder zur Verfügung.

 

 

 

2.4.        Sicherheit:

 

Die Räume sind mit Rauchmeldern ausgestattet, die Fenstergriffe sind alle abschließ-bar, die Treppen sind mit Treppenschutzrollos gesichert, in der Küche steht ein Feuerlöscher, eine Löschdecke und ein kompletter KITA Erste Hilfe Kasten zur Verfügung. Selbstverständlich besuche ich alle zwei Jahre einen Erste Hilfe am Kind Kurs bei anerkannten Anbietern.

 

 

 

2.5.        Öffnungszeiten:

      

Die Betreuung findet Mo bis Fr 8-14 Uhr statt.

 

 

 

2.6.        Bring- und Abholzeiten:

 

Alle Kinder werden um 08:00 Uhr gebracht. Nach Absprache ist das Bringen bis 09:00 Uhr (dann sollte das Kind gefrühstückt haben) möglich, das Abholen ist dann ab 13.30 Uhr möglich. Nach Absprache besteht auch die Möglichkeit, das Kind in Ausnahmefällen vor dem Schlafen um ca. 11:15 Uhr abzuholen.

 

 

 

2.7.        Schließzeiten:

 

Die Schließzeiten werden analog zum anliegenden Kindergarten gelegt. Im Schwer-punkt eine Woche Osterferien, zwei Wochen Sommerferien, eine Woche Herbstferien. Die restlichen 10 Tage werden als Puffer für Krankheiten reserviert. Falls die Krankentage die 10 Tage unterschreiten, werden die restlichen Tage während des Winterurlaubes genommen.

 

 

 

2.8.        Kosten:

 

Die Kosten für Kinder, die im Landkreis Darmstadt-Dieburg wohnen, betragen 1,50 Euro pro Stunde. Diese werden über den Landkreis abgerechnet. Zusätzlich zu den Betreuungskosten kommen 70,-- Euro (bei 4 Tagen 56,-- Euro) Essensgeld hinzu.

 

Ich biete Betreuung ab 30 Stunden in der Woche an.

 

 

 

 

 

3.      Pädagogische Schwerpunkte

 

 

 

3.1.        Bild vom Kind:

 

In meiner täglichen Arbeit ist mir vor allem wichtig, die Selbstständigkeit der Kinder zu fördern. In meiner Kindertagespflege versuche ich, den Kindern die Möglichkeit zu geben, so viel wie möglich selbst machen zu können. Dies zieht sich durch unseren Tagesablauf wie ein roter Faden. An ein paar Beispielen während des Frühstücks möchte ich es verdeutlichen: die Kinder haben die Möglichkeit den Essplatz selbstständig ohne Hilfe zu besteigen, sich Wasser einzuschenken und beim Zubereiten des Frühstücks mit zu helfen (Brot schmieren, Banane schneiden…). Die Selbstständigkeit stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein der Kinder, sondern fördert auch die Motorik und das Gruppengefühl.

 

 

 

Um die Abläufe für die Kinder zu erleichtern, arbeite ich mit einem Farbkonzept, d.h. jedem Kind ist eine Farbe zugeordnet, in dieser Farbe findet das Kind die passenden Gegenstände während des Tages vor, d.h. das Glas, die Schüssel zum Essen, das Handtuch, die Wickelunterlage und das Bettlacken haben dieselbe Farbe. Das erleichtert den Kindern, die eigenen Sachen zu erkennen und gibt dem Kind Sicherheit im Tagesablauf.

 

 

 

Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit ist der respektvolle und empathische Umgang miteinander, das betrifft nicht nur den Umgang mit den Kindern, sondern auch mit den Erwachsenen. Grenzen des Gegenübers sollen stets so gut wie möglich gewahrt werden und die Bedürfnisse unter Berücksichtigung aller Beteiligten erfüllt werden.

 

 

 

3.2.        Konflikte:

 

Selbstverständlich gehören Konflikte zu unserem Leben dazu und es ist wichtig, den Kindern einen gesunden Umgang damit zu ermöglichen. Bei Konflikten warte ich erst mal ab, wie die Kinder agieren und greife erst ein, wenn entweder ein Kind geschützt werden muss oder die Kinder mich um Hilfe bitten. Dabei versuche ich zu vermitteln und Alternativen anzubieten oder ein gemeinsames Spiel zu gestalten.

 

 

 

3.3.        Gemeinschaft:

 

Mir ist es äußerst wichtig, die Kinder mindestens vier Tage die Woche in der Betreuung anwesend zu haben (natürlich gibt es dazu auch mal individuelle Ausnahmen). Durch den gemeinsamen Alltag wächst die Gruppe in kurzer Zeit zusammen und es entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl.

 

 

 

3.4.        Freispiel:

 

Während dem Freispiel lernen die Kinder sehr viel. Sie suchen sich die Spielsachen, die gerade ihr Interesse wecken und experimentieren damit. Meiner Ansicht nach ist freies Spielen die Basis der frühkindlichen Bildung. In diese Bildungsarbeit greife ich nur minimal ein, um Impulse zu geben, ziehe mich, wenn das Kind intensiv mit etwas beschäftigt ist, zurück und beobachte, wie das Kind etwas entdeckt.

 

 

 

3.4.        Religion:

 

Es ist keine religiöse Erziehung vorgesehen, jedoch feiern wir gemeinsame Feste mit Geschichten und Liedern, die eine christliche Tendenz haben, z.B. Ostern, Weihnach-ten.

 

 

 

 

 

4.     Aktivitäten

 

 

 

4.1.        Bewegung an der frischen Luft:

 

Für uns gilt: es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung. Die Bewegung an der frischen Luft ist ein zentraler Punkt in unserem Tagesablauf. Dabei fahren wir abwechselnd sechs Spielplätze an, aber auch den Familiensportpark und den Wald.

 

Unterwegs zu den verschiedenen Spielplätzen führt unser Weg an verschiedenen Highlights vorbei, z.B.: die Feuerwehr, die Pferdeställe, Baustellen usw. Diese werden täglich von uns bewundert und fasziniert betrachtet.

 

 

 

4.2.        Unser Transportmittel:

 

Um unseren Bewegungsradius so groß wie möglich zu halten, habe ich das Babboe Max E Lastenrad zur Verfügung. Mit dem „Lasti“ können bequem bis zu 6 Kinder transportiert werden. Ab ca. 8 Monaten gibt es Babyschalen, die eingebaut werden können. Diese bieten zusätzlichen Halt für die kleinsten Fahrgäste. Die Kinder tragen während der Fahrt einen Helm, die Helme stelle ich zur Verfügung und passe sie regelmäßig an.

 

Während der Fahrt benutze ich am liebsten die Seitenstraßen, um in Ruhe mit den Kindern fahren zu können.

 

 

 

4.3.        Barfuß laufen:

 

Ich möchte den Kindern so oft wie möglich die Möglichkeit geben, barfuß zu laufen.

 

Wenn wir auf dem Spielplatz unterwegs sind und es ist über 20 Grad, dann können die Kinder -wenn sie es möchten- barfuß den Spielplatz erkunden.

 

Das barfuß laufen ist für die Körperhaltung und Entwicklung von Muskeln und Sehnen besonders wertvoll und es fördert die Wahrnehmung, wenn die Kinder die verschiede-nen Untergründe spüren können.

 

 

 

4.4.        Kleidung:

 

Da wir täglich raus gehen, ist es wichtig, immer das für das Wetter geeignete Outfit vor Ort zu haben. Es wird keine Haftung für die Kleidung übernommen. Ich versuche gewissenhaft mit der Kleidung umzugehen, bitte aber darum, keine teure Designer-kleidung anzuziehen bzw. mitzugeben.

 

 

 

4.5.        Klettern:

 

Für die Gehirnentwicklung ist das Klettern der Kinder äußerst wichtig. Ich unterstütze die Kinder, indem ich als Sicherheitsnetz fungiere, ich stehe bei Unsicherheiten bereit und motiviere die Kinder, die Herausforderung alleine zu bewältigen. Dies dient auch als Schutz für das Kind. Wenn es hochgeklettert ist, findet es höchstwahrscheinlich auch einen Weg wieder runter ohne sich zu verletzen.

 

 

 

4.6.        Sonnencreme:

 

Die Eltern bringen die Kinder während der Sommermonate eingecremt, wenn wir im Garten mit Wasser spielen, dann creme ich den Bauch und Rückenbereich zusätzlich ein.

 

 

 

4.7.        Kreative Aktivitäten:

 

Der Oberbegriff der kreativen Arbeit ist sehr umfassend und wird von den Kindern fast täglich ohne äußere Impulse ausgelebt. Mir ist es wichtig, verschiedene Bereiche der Kreativität anzuschneiden. Was wir gerne in der Gruppe machen ist nicht nur vom Wetter und der Jahreszeit abhängig, sondern auch vom Alter und der Zusammen-setzung der Gruppe. Ein paar Beispiele möchte ich nicht vorenthalten:

 

-       kneten mit selbstgemachter Knete,

 

-       malen im Sand,

 

-       malen mit Fingerfarben (ein Highlight ist dabei das Bemalen von Spiegeln oder Fenstern)

 

-       Abdrücke von verschiedenen Gegenständen machen,

 

-       schneiden und stanzen von Papieren,

 

-       Herstellen von Sensorik Flaschen,

 

-       Schüttspiele mit verschiedenen Gegenständen (Kastanien, Linsen …),

 

-       singen und musizieren.

 

 

 

Ich versuche mindestens einmal die Woche ein kreatives Angebot vorzubereiten, bei dem die Kinder teilnehmen können, aber nicht müssen.

 

 

 

 

 

5.     Ernährung

 

Mir ist bei der Zubereitung der Lebensmittel wichtig, viele vollwertige Produkte zu verwenden und auf Industriezucker zu verzichten. Das heißt für mich, dass es bei uns keine Süßspeisen mit Zucker gibt, sondern es wird mit Datteln oder Bananen gesüßt.

 

Die Mahlzeiten koche ich entweder am Abend oder ich bereite sie vor, wenn die Kinder schlafen. Zu den Mahlzeiten gibt es Gemüse und Obst als Fingerfood.

 

Ich erstelle einen wöchentlichen Speiseplan, den ich den Eltern mitteile. Je nach Reifegrad von Obst und Gemüse oder unvorhersehbaren Eventualitäten weiche ich auch mal davon ab. Mir ist es wichtiger, gute frische Zutaten zu verwenden, als mich strikt an einen Plan zu halten.

 

Mir ist die Abwechslung bei den Mahlzeiten sehr wichtig. Ich versuche z.B. beim Frühstück Müsli, Brot, Vollkornbrot, Haferbrei usw. abzuwechseln.

 

Einmal die Woche steht Fleisch auf dem Speiseplan, vegetarische Ernährung möchte ich nicht mehr anbieten.

 

 

 

Bei den Mahlzeiten ist mir wichtig, dass wir gemeinsam am Tisch sitzen. Es muss nicht gegessen werden, wenn das Kind es nicht möchte. Den Kindern steht selbstverständlich gängiges Besteck zur Verfügung. Ich versuche die Kinder dazu zu motivieren, es so gut wie möglich zu nutzen. Die Kinder trinken während den Mahlzeiten aus Gläsern. Es muss nicht aufgegessen werden. Wir bleiben sitzen, bis alle die erste Portion gegessen haben. Wenn jemand Nachschlag möchte, kann das Kind gerne etwas haben. Wenn die anderen bereits fertig sind, können sie nach dem Händewaschen in der Küche noch etwas leise spielen, ohne die noch essenden Kinder zu stören.

 

 

 

 

 

6.     Ökologie

 

Mir ist es wichtig, den Kindern Nachhaltigkeit näherzubringen. Ich versuche auf unnötige Verpackungen beim Kauf zu verzichten (z.B. Mehrfachverpackungen). Unser Trinkwasser beziehen wir -nach einer professionellen Trinkwasserqualitätsprüfung- aus dem Wasserhahn. Wir achten darauf, das Licht, wenn es nicht mehr benötigt wird, aus zu machen und mit Wasser verantwortungsbewusst umzugehen.

 

Wir bauen Gemüse und Obst im eigenen Schrebergarten in Schaafheim biologisch an.

 

Wir stellen Knete und auch mal Fingerfarben gemeinsam selber her.

 

 

 

 

 

7.     Unser Tag

 

 

 

7.1.        Tagesablauf:

 

 

 

- Ab 07:00 Uhr werden die ersten Kinder gebracht,

 

- um 08:00 Uhr sind alle Kinder da, wir starten mit dem Morgenkreis,

 

- um 08:15 Uhr gibt es Frühstück,

 

- um 09:00 Uhr bereiten wir uns auf das Rausgehen vor, entweder fahren wir mit dem Lastenrad zu einem der Spielplätze oder wir gehen in den Garten,

 

- um 10.45 Uhr kommen wir wieder zurück und bereiten uns auf das Essen vor,

 

- um 11:00 Uhr gibt es Mittagessen/alternativ auch erst das Schlafen und danach das

 

  Mittagessen,

 

- um 11.30 Uhr ist Schlafenszeit,

 

- um 13:30 Uhr werden alle Kinder geweckt,

 

- um 14:00 Uhr ist die Abholzeit für die meisten Kinder

 

- und um15:00 Uhr die letzte Abholzeit.

 

 

 

7.2.        Schlafen:

 

Jedes Kind hat sein eigenes Schaumstoffstapelbett. In dem Bett bleibt der Schnuller und Kuscheltier liegen und wartet auf das Kind, wenn es in den Schlafbereich kommt. Durch den weichen, etwas höheren Rand können die Kinder sich darin schön einkuscheln und genießen es, in Ihrem Bett zu liegen.

 

Ich bleibe im Schlafbereich, bis alle Kinder eingeschlafen sind, ich singe ein Lied und helfe den Kindern in den Schlaf zu finden, z.B. durch Händchen halten oder streicheln, je nachdem was die Kinder individuell benötigen.

 

 

 

Ein Tag in der Kindertagespflege ist für ein Kind sehr anstrengend und darum ist es sehr wichtig, dem Kind die Möglichkeit zu geben, das Erlebte zu verarbeiten und herunter zu kommen. Deswegen bekommt bei mir jedes Kind die Möglichkeit zum Schlafen. Wenn ein Kind nach ca. 30 Minuten -wenn alle anderen schlafen- nicht schlafen kann und möchte, dann können wir zusammen das Mittagessen vorbereiten.

 

Alle Kinder haben die Möglichkeit zwischen 11.30 Uhr und 13.30 Uhr zu schlafen. Ich finde es sehr wichtig, die Kinder nicht unnötig zu wecken und ihnen die Ruhe zum Erholen zu geben.

 

 

 

7.3.        Rituale/Abläufe:

 

Regelmäßig wiederkehrende Abläufe erleichtern es den Kindern den Alltag zu strukturieren und machen den Tagesablauf vorausschaubar.

 

 

 

Für uns wichtige Rituale sind:

 

-       Morgenkreis - es wird neben dem Begrüßungslied besprochen, was für den Tag geplant ist,

 

-       vor dem Essen Hände waschen – ist wichtig für die Hygiene,

 

-       wir Essen zusammen - es muss nicht jeder etwas Essen, jedoch muss sich jeder mit an den Tisch setzen,

 

-       beim Rausgehen mache nur ich die Türe auf und die Kinder laufen Hand in Hand zum Lastenrad - Sicherheitsaspekt im Straßenverkehr,

 

-       Tischspruch - fördert das Gemeinschaftsgefühl,

 

-       Zähneputzen - vor dem Schlafen werden die Zähne geputzt. Es dient dazu, gedanklichen Abstand vom Spielbereich zu bekommen als Zwischenstufe zum Schlafbereich,

 

-       Schlaflied - es beruhigt die Kinder und sie können leichter entspannen.

 

 

 

 

 

7.4.        Geburtstage:

 

Wir feiern gerne Geburtstage in der Gruppe, dabei bekommen die Kinder ihre Geburtstagskrone, dürfen sich ein Essen wünschen und erhalten eine Kleinigkeit zum Geburtstag. Gerne können die Eltern zu diesem Anlass etwas beisteuern, wenn sie dies möchten. Es wäre schön, wenn man vorher anfragen könnte ob ein Kind evtl. Allergien hat. Wir möchten ungerne an solchen gemeinsamen Erlebnissen Kinder ausschließen.

 

 

 

7.5.        Zusammenarbeit mit den Eltern:

 

Da nicht täglich die Eltern das Kind abholen oder bringen und ich es nicht angebracht finde über die Kinder vor den anderen Kindern zu reden, schreibe ich während der Mittagszeit -wenn die Kinder schlafen- eine kurze Nachricht über den Ablauf des Tages. Wenn ich ein Foto von dem Kind gemacht habe wird dies per Messenger „Signal“ verschickt. Mir ist es vor allem wichtig, dass die Eltern wissen, was die Kinder erlebt und gesehen haben.

 

 

 

Auch während der Eingewöhnungsphase kann es für die Eltern sehr beruhigend sein, wenn sie sehen können, dass das Kind, was sich vorher mit der Trennung sehr schwergetan hat, kurze Zeit später vergnügt mit den anderen Kindern spielt.

 

 

 

Es werden regelmäßig Entwicklungsgespräche geführt, in denen die Eltern und ich uns zusammensetzen und besprechen, wie wir das Kind wahrnehmen, was es besonders gut kann und wie man es noch fördern könnte.

 

 

 

 

 

8.     Eingewöhnung

 

Ich gewöhne in Anlehnung an das Berliner Konzept ein.

 

Dies bedeutet, dass die ersten vier Tage die Eltern mit dem Kind für 60 bis 90 Minuten in die Kindertagespflege kommen und gemeinsam die Zeit bei uns verbringen. Die Eltern sind dabei der sichere Hafen. Sie beruhigen das Kind, wenn es Trost braucht, stehen aber nicht als Spielpartner zur Verfügung.

 

Ab dem vierten Tag -sofern das Kind zu mir Kontakt aufgenommen hat und ins Spiel gefunden hat- können wir nach gemeinsamer Absprache die Trennung von 5 bis 10 Minuten vollziehen.

 

Bei der Trennung ist es äußerst wichtig, dass die Bezugsperson sich immer verabschiedet und den Abschied kurz gestaltet. Es macht es für ein Kind unnötig schwer, wenn die Bezugsperson nicht klar handelt oder ohne zu verabschieden geht, dabei droht eine Steigerung der Trennungsangst und man riskiert, das Vertrauen des Kindes zu verlieren.

 

 

 

Je nachdem, wie das Kind auf die Trennung reagiert hat, wird der weitere Ablauf der Eingewöhnung besprochen.

 

Wenn das Kind sich trösten lässt und anschließend ins Spiel findet, wird die Trennungszeit gesteigert, bis man die komplette Betreuungszeit erreicht hat.

 

Ich empfehle, für die Eingewöhnungszeit 6 – 8 Wochen einzuplanen. Damit hat man genug Puffer für evtl. auftretende Krankheiten. Einige Kinder benötigen einfach etwas länger, um eine gute tragfähige Bindung zu ihrer neuen Bezugsperson aufzubauen. Diese sensible und auch anstrengende Zeit für alle Beteiligten sollte nicht von Zeitdruck geprägt sein.

 

 

 

 

 

9.     Der Weg zur Betreuung

 

Wenn Ihnen meine Konzeption zugesagt hat, würde ich mich über einen Anruf freuen. Wenn wir telefonisch alles Wichtige besprochen haben und es die Möglichkeit gibt, dass ein Platz frei ist, dann vereinbaren wir einen Terim zum Kennenlernen. Bei dem Termin (meist nachmittags) haben die Eltern, das Kind und ich eine Stunde Zeit, um uns kennenzulernen. Wir gehen durch die Betreuungsbereiche und ich erläutere unseren Tagesablauf.

 

Nach dem Gespräch ist es mir sehr wichtig, dass die Eltern erst noch eine Nacht darüber schlafen und dann mitteilen, ob sie bei der Auswahl berücksichtigt werden möchten. Es besteht bei Interesse auch die Möglichkeit noch einmal vormittags in unseren Ablauf rein zu schauen. Dann hat man die Möglichkeit, sofern die Betreuung bald anfangen soll, die Gruppe kennenzulernen und noch Fragen zu stellen.

 

 

 

Wenn die Entscheidung von beiden Parteien positiv ausgefallen ist, dann würde ich gerne (sofern von den Eltern erwünscht) einen Hausbesuch machen und den Vertrag besprechen. Der Hausbesuch ist mir vor allem wichtig, weil im Laufe der Zeit die Kinder oft von zu Hause erzählen und ich einfach ein Bild vor Augen davon haben möchte. Selbstverständlich akzeptiere ich es, wenn die Eltern dies nicht wünschen und wir treffen uns in der Betreuung für ein Gespräch.

 

 

 

 

Tiger
Tiger